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(Uwe Steimle)

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Nach Rassismus-Eklat: Windhorst schmeißt Lehmann raus!

05.05.2021 11:19

Hertha-Investor Lars Windhorst hat nach einer irritierenden WhatsApp-Nachricht von Jens Lehmann den Beratervertrag mit dem Ex-Nationalspieler sofort beendet.

Berlin - Die rassistische Nachricht von Jens Lehmann (51) an Dennis Aogo (34) hat Konsequenzen. Lars Windhorst (44) hat sich von dem ehemaligen Nationaltorhüter getrennt.

Jens Lehmann ist nicht nach seiner rassistischen Äußerung mehr im Aufsichtsrat von Hertha BSC.
© Sven Hoppe/dpa

Der 51-Jährige verliert damit auch seinen Posten im Aufsichtsrat von Hertha BSC. "Jens Lehmann ist nicht mehr Berater", bestätigte Windhorst-Sprecher Andreas Fritzenkötter am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Lehmann hatte - offenbar versehentlich - eine Whatsapp-Nachricht mit rassistischen Inhalt an den ehemaligen Fußballer Aogo verschickt. Der 34-Jährige war zu dem Zeitpunkt gerade als Sky-Experte für das Champions-League-Halbfinale zwischen Manchester City und Paris St. Germain (2:0) im Einsatz.

Später veröffentlichte er Teile des Chatverlaufs in seiner Instagram-Story. "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?", schrieb Lehmann. Verziert hatte er seinen Text mit einem lachenden Emoji.

Noch am Mittwochmorgen räumte der ehemalige Nationaltorhüter ein, die Nachricht tatsächlich verschickt zu haben.

Via Twitter entschuldigte er sich: "In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe", so Lehmann. Der 51-Jährige ergänzte: "Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote."

Hertha BSC begrüßt Trennung von Lehmann

Viel genützt hat es ihm nicht mehr. Die Tennor-Gruppe von Windhorst hatte Lehmann erst vor einem Jahr als Nachfolger von Jürgen Klinsmann in den Aufsichtsrat der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA gebracht.

"Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt", begrüßte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (70) die Entscheidung: "Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus."


Quelle: Tag24


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 16.01.2023 - 17:10